Schluckbehinderung in der Speiseröhre
Neben den unter entsprechender Rubrik erwähnten Divertikeln gibt es auch andere Erkrankungen der Speiseröhre, die zu einer Behinderung des Schluckaktes (Transport der Nahrung von der Mundhöhle bis in den Magen) führen können:
- Motilitätsstörungen
- Engstellen
- Entzündungen
Ursachen
Hierzu zählen die sog. Motilitätsstörungen der Speiseröhre, also Störungen der peristaltischen Funktion. Diese Beweglichkeitsstörungen können sehr spezifische Muster zeigen.
Es gibt auch pathologische Engstellen der Speiseröhre (sog. Stenosen) auf Basis von verschiedenen Entzündungen, Tumoren oder als Folge von Bestrahlungen.
Auch ohne fixierte Engstellen können Entzündungen durch Refluxkrankheit, Unverträglichkeitsreaktionen, Verätzung oder Infektionen (Pilz, Herpes) zu Schluckbehinderungen führen.
Diagnostik
Bei der Diagnosestellung geht es darum, mechanisch fixierte Engstellen (sogenannte Stenosen) von funktionellen Transportstörungen zu unterscheiden, da sie ganz unterschiedlich zu behandeln sind.
In der Diagnostik spielt die Spiegelung der Speiseröhre im Rahmen einer Gastroskopie eine zentrale Rolle. Des Weiteren kommt bei bestimmten Fragestellungen die sogenannte Videokinematographie als Weiterentwicklung des Kontrastmittel-Schluckröntgens zur Anwendung. Zur Klärung von funktionellen Schluckbehinderungen ist die Druckmessung der Speiseröhre (die sog. Manometrie) die wichtigste Untersuchung. Aber es gibt noch weitere Methoden, um in speziellen Fällen der Ursache der Schluckstörung auf den Grund zu gehen.
Therapieoptionen
Bei der Therapie dieser Erkrankungen kommen vor allem endoskopische Interventionen zur Anwendung wie die Ballondehnung (Dilatation), die Injektion von Botulinum-Toxin, die Spaltung von Engstellen, das Einsetzen einer Endoprothese (Stent) in die Speiseröhre oder andere Verfahren zur Anwendung. In manchen Fällen ist eine Operation notwendig, wie z.B. die laparoskopische Schließmuskelspaltung (Myotomie), sehr selten eine Teilentfernung der Speiseröhre (Ösophagusresektion).
Ist die Schluckstörung durch eine Tumorerkrankung verursacht, zielt die Therapie in der Regel auf die Tumorentfernung ab.
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