Chirurgische Behandlung der Hyperhidrose (krankhafte Schweissproduktion)

Etwa 0,5-3 % der Bevölkerung leidet unter übertriebener Schweissneigung (Hyperhidrose) besonders an den oberen Extremitäten. Neben zahlreichen nichtoperativen Massnahmen (Iontopherese, BoTox, …) stehen auch chirurgische Verfahren zur Verfügung, die thorakoskopische Sympathikotomie und die thorakoskopische Symptahicusblockade. Dabei wird über zwei (je etwa 5mm lange) Hautschnitte unter der Achsel ein Nervenstrang im Brustkorb (Sympathicus-Grenzstrang), der für die Steuerung der Schweissekretion verantwortlich ist, an bestimmten Stellen chirurgisch unterbrochen. Für gewöhnlich kann der Patient / die Patientin das Krankenhaus am Tag nach der Operation verlassen. Bei der Hyperhidrose der Handfläche (häufigste Form) erfahren über 95% der PatientInnen eine sofortige und dauerhafte Heilung, bei Hyperhidrose an den Achseln ist die Erfolgrate geringer.

Dabei muss dem Patienten / der Patientin bewusst gemacht werden, dass statt an der oberen Extremität an anderen Körperstellen vermehrte Schweissneigung (= kompensatorisches Schwitzen) entstehen kann (etwa bei der Hälfte aller PatientInnen). Die neue Operationsmethode der limitierten Sympathicusblockade ist seltener von dieser Begleiterscheinung gefolgt, die dann auch in schwächerer Ausprägung zu beobachten ist.

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